Besuchergruppe aus dem Wahlkreis unterwegs im politischen Berlin

Auf Einladung von Staatssekretär Conrad Clemens, Bevollmächtigter des Freistaates Sachsen beim Bund, konnte eine Besuchergruppe aus dem Wahlkreis von Christian Hartmann am 7./8.11.2023 zwei interessante Tage in Berlin verbringen. Die politische Bildungsfahrt wurde durch das Bundespresseamt in Zusammenarbeit mit dem Wahlkreisbüro organisiert.

Direkt nach der Ankunft in Berlin stand zunächst eine Führung in der „Erinnerungsstätte Notaufnahmelage Marienfelde“ auf dem Programm. Hier bekam die Gruppe einen Überblick darüber, welches Procedere Übersiedler aus der ehemaligen DDR durchlaufen mussten, bevor sie in der BRD eingebürgert werden konnten.

Am Nachmittag stand eine Führung im Bundesrat, der sogenannten Länderkammer in unserem parlamentarischen System, auf dem Programm. Zum Tagesausklang ging es in die Landesvertretung, wo die Teilnehmer durch Staatssekretär Conrad Clemens empfangen wurden. Bei einer Führung durch das Haus konnte man auch einen Blick in das Berliner Büro des Ministerpräsidenten werfen. Im Anschluss ging es in den legendären „Sachsenkeller“ wo das Abendessen wartete und der Abend bei kühlen Getränken – natürlich aus der sächsischen Heimat – ausklang. Conrad Clemens war ein viel gefragter Gesprächspartner an den einzelnen Tischen.

Am zweiten Tag konnten die Teilnehmer „dem Bundestag aufs Dach steigen“, denn der erste Programmpunkt war die Besichtigung der Kuppel des Reichstagsgebäudes. Es folgte eine zweistündige Stadtrundfahrt durch Berlin. Dabei wurden zahlreiche historisch-politische Orte gestreift. Der eine oder andere Teilnehmer hat hier sicher Anregungen für den nächsten individuellen Berlin-Besuch bekommen.

Am Nachmittag folgte dann noch der Besuch im Bundesministerium der Justiz. In einem kurzen Vortrag erfuhren die Teilnehmer u. a., warum manche Ministerien sogenannte „Artikel-Ministerien“ sind und warum viele Häuser „für“ etwas zuständig sind. Es folgte eine Führung durch das Gebäudeareal des Ministeriums, welches sich auf historischem Grund befindet. Rund um den Hausvogteiplatz hatte sich im 19. Jahrhundert die Konfektionsindustrie angesiedelt, zumeist wurden die Betriebe von jüdischen Inhabern geführt. Damit war spätestens am 9. November 1938, der Reichspogromnacht, Schluss. Viele Inhaber wurden verhaftet, einigen gelang die Flucht ins Ausland. Wohl eher unbewusst wurde hier am 9. November 1989 erneut geschrieben. Die DDR hatte in einem der Gebäude ihr internationales Pressezentrum eingerichtet, in dem Günter Schabowski durch eine Kommunikationspanne „sofort, also unverzüglich“ die Mauer öffnete, die 28 Jahre lang die beiden deutschen Staaten teilte.

Mit vielen neuen Eindrücken ging es am Abend wieder zurück in den Dresdner Norden.

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